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Mode Arnsteiner

Schneiderei und Mode Arnsteiner

Mode Arnsteiner

Schneiderei & Mode Arnsteiner 


Schneiderei in der Nähe der heutigen Raiffeisenbank
Raimund Arnsteiner (*1888 †1960) aus Uttendorf im Pinzgau war zunächst Männerkleidermacher-Gehilfe und absolvierte 1906 in St. Johann im Pongau die Wander-Gesellenprüfung für Männerkleidermacher. Raimund zog vor dem Zweiten Weltkrieg nach Bad Gastein – vermutlich aus Liebe – und eröffnete dort eine Schneiderei. Er war auf Herrenbekleidung spezialisiert. Seine Frau, eine gebürtige Gasteinerin aus der Familie Buchner, schenkte ihm neun Kinder. Leider verstarb sie bereits 1946.

Eine der Töchter war Marianne, die später den Salon Marianne eröffnete. Einer der Söhne, Paul, übernahm die Schneiderei. Paul legte 1946 die Gesellenprüfung und 1956 die Schneidermeisterprüfung ab. Nach Raimunds Tod im Jahr 1960 übernahm also Paul das Geschäft. Bereits ein Jahr zuvor, 1959, hatte er seine Frau Anna (*1933), geb. Schuffert, aus Siebenbürgen kennengelernt. Anna kam im Alter von elf Jahren nach Österreich und wuchs in Salzburg auf. Dort arbeitete sie fünf Jahre lang im renommierten Kaufhaus Schwarz in der Schneidereiabteilung, bevor sie Ende der 1950er Jahre nach Gastein kam.


Schneiderei in der Karl-Heinrich-Waggerl-Straße
Kurz nach der Übernahme der väterlichen Schneiderei bot sich Paul die Gelegenheit, eine weitere Werkstatt zu übernehmen – auf der damals sogenannten „Mittelstraße“ (heute Karl-Heinrich-Waggerl-Straße 8), unterhalb der Villa Hollandia. Das Schneiderehepaar Hübner stand vor der Pensionierung, und Paul und Anna übernahmen deren Werkstatt, die nur aus einem Raum bestand. Die Schneiderei lag direkt an der Straße unterhalb der Villa Hollandia. Heute existiert dieses Lokal nicht mehr. Mit der Neueröffnung 1960 wurde die Schneiderei in der damaligen Siedlung 4 geschlossen. 1963 legte auch Anna Arnsteiner ihre Schneidermeisterprüfung ab.


Verkaufslokal und Schneiderei am Mozartplatz 8
1964 ergab sich erneut eine Gelegenheit: ein neues Geschäftslokal am Mozartplatz 8. Damit konnten Paul und Anna Arnsteiner ihre Tätigkeit um den Handel mit Damenoberbekleidung erweitern. Zwischen 1964 und 1970 führten sie dort Schneiderei und Modegeschäft.


Verkaufslokal in der Grillparzerstraße 8
1970 verlegte Anna Arnsteiner das Geschäft in ein Lokal in der Grillparzerstraße 8, wo sie bis 1983 tätig blieb.[1]


Als nachfolger auf der Grillparzerstrasse kam:

1983 - 1986 Kindermode „Hänsel & Gretel“ von Susanne Salzmann [2]

1986 - 1995 Mode Reiter [3]

1996 Souvenir Geschenke Spielwaren Krauth, die schon das Nachbarlokal hatte. [4]


Quellen:

[1] Persönliches Gespräch mit Anna Arnsteiner Herbst 2021 und 2023

[2] Zentralblatt 1987 Eintr. Handelsregister Österreich

[3] Info von Ulrike Reiter. Persönliche Beobachtung und Kundin bei ihr. 

[4] Persönliche Beobachtung und Kundin vor Ort


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